Wie kann das Nachtleben in der Essener Innenstadt lebendiger, sicherer und attraktiver werden? Dieser Frage sind Bachelorstudierende der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung im Rahmen eines Praxisprojekts nachgegangen – begleitet von NiKO und Team KURTI. Im Fokus stand dabei eine Umfrage unter den Auszubildenden der Stadt Essen. Ziel war es, das Ausgehverhalten, Wünsche und Bedürfnisse sowie mögliche Sicherheitsbedenken der jungen Generation besser zu verstehen.
Am 20. Juni hieß es dann „Vorhang auf“: Die Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse. Wir erhielten spannende Einblicke in die aktuelle Stimmungslage und konkrete Handlungsvorschläge, wie das Nachtleben in der Essener Innenstadt zukunftsfähig gestaltet werden kann.
Dabei stellten die Studierenden bei Auswertung der Umfrageergebnisse und Interviews mit Vertreter*innen aus Stadtverwaltung, Politik und Polizei fest, dass es eine große Diskrepanz zwischen dem gefühlten Sicherheitsempfinden und den statistisch erhobenen Delikten gibt. Und so zeichnete sich ab, dass vor allem Maßnahmen zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls ausschlaggebend für die Belebung der Innenstadt sind. Vorschläge wie die Erstellung einer interaktiven Karte mit einer Übersicht alles Freizeitmöglichkeiten, Clubs und Gastronomien als Imagemaßnahme wurden ebenso positiv bewertet, wie die Nutzung von Apps zur Vernetzung mit Personen in der näheren Umgebung im Falle von Belästigungen oder der Wunsch nach sichtbaren Awarenessmaßnahmen in Clubs- und Discotheken.
Die Projektergebnisse bilden die Grundlage für weitere Befragungen. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse liefern schon jetzt wertvolle Denkanstöße und sollen nun in die Entwicklung und Umsetzung zukünftiger Maßnahmen einfließen.
Wir sagen „DANKE“ für das Engagement aller Teilnehmer*innen und der Projektgruppe und freuen uns darauf, die Impulse aus dem Projekt mit den Akteur*innen der Essener „Nachtszene“ weiterzuentwickeln.